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1. Sonntag nach Epiphanias

Welche der Geist Gottes treibt,
die sind Gottes Kinder.
Römer 8, 14  

Was treibt uns an, wenn es um die Gestaltung unseres Lebens geht, um die berufliche Arbeit, das Engagement in der Kirche oder im gesellschaftlichen Bereich?

Viele Menschen lassen sich antreiben von der Angst vor dem Scheitern oder der ausbleibenden Anerkennung. Andere wollen unbedingt erfolgreich sein im Streben nach Macht, Wohlstand oder menschlicher Zuwendung. Und wieder andere leiden unter Antriebsschwäche und Lethargie. Was uns antreibt, bestimmt auch unser Handeln und die Prioritäten, die wir im Leben setzen.

Als Kinder Gottes brauchen wir diese Antriebskräfte nicht, denn geborgen in Gottes Hand brauchen wir keine Angst mehr zu haben, und der größte „Erfolg“, den wir als Menschen haben können, besteht darin, dass wir Kinder Gottes sein dürfen. Mehr geht nicht! Als stärkste und positivste Antriebskraft, die wir uns vorstellen können, bewegt uns der Heilige Geist zu Dankbarkeit und Lebensfreude, gibt uns Liebe, Mut und Zuversicht und ist eine unerschöpfliche Quelle neuer Kraft. Er treibt uns jeden Tag an, etwas von der Welt Gottes in diese Welt scheinen zu lassen, z. B. indem wir durch ein Lächeln Freude an andere verteilen, durch ein gutes Wort Trost spenden und durch eine helfende Hand Zuversicht schenken.

Durch uns kann der Heilige Geist so ein wenig „Paradies“ zu Menschen und in die Welt bringen. Wenn er uns antreibt, bestimmt das unser Handeln. Was dann Priorität für unser Leben hat, ergibt sich von selbst, nämlich, dass wir uns dem Einfluss seines Wirkens aussetzen, indem wir uns immer wieder in die Gegenwart Gottes begeben.

Gebet
Heiliger Geist, ich danke dir
für deine Kraft in meinem Leben.
Lass mich auch heute ein Werkzeug
deines Wirkens sein bei den Menschen,
die mir begegnen.
Amen

Lied
Komm, o komm, du Geist des Lebens
EG 134