Krippenspiel 1
Das Krippenspiel 1 versetzt uns in die Zeit der ersten Christen zurück.
Ein Gemeindeältester erzählt einer Gruppe in seiner Gemeinde die Weihnachtsgeschichte. Die Menschen in dieser Gruppe hören die Geschichte von der Geburt Jesu zum ersten Mal und daher ist dieses Krippenspiel sehr aktuell und hat zu allen Zeiten Gültigkeit, denn es gibt,und wird immer wieder Menschen geben, die die biblischen Geschichten zum ersten Mal hören. Sie sind neugierig geworden und möchten mehr erfahren…
Texte und Material zum Krippenspiel 1
I. Text
II. Text mit Regieanweisungen
III. Rollenverteilung – Liste zum Eintragen
IV. Downloads
Wenn Sie ein Krippenspiel aufführen möchten, lesen Sie sich bitte auch die allgemeinen Erläuterungen zur Organisation und Durchführung auf der Hauptseite „Krippenspiele“ durch. Dort finden Sie auch Ideen und Erfahrungen zur Gestaltung, zu den Kostümen, Requisiten und einen Vorschlag für die Ankündigung im Gemeindebrief.
Wenn Sie noch Fragen haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail. Die e-Mail-Adresse finden Sie auf unserer Startseite.
Wir wünschen Ihnen Gottes reichen Segen für Ihre Arbeit und Ihr Krippenspiel.
I. Text Krippenspiel 1
1. Szene: Einleitung und Wanderung nach Bethlehem
Erzähler: Die ersten Christen hielten in ihren Häusern Gottesdienst. Der Älteste der Gemeinde las ihnen dabei vor und erzählte.
Gemeindeältester: Jesus ist gekreuzigt worden. Er ist gestorben und wurde in einem Steingrab begraben. Aber am dritten Tag ist er auferstanden und später ist er zu seinem Vater im Himmel zurückgekehrt!
Leute aus der Gemeinde 1: Kannst du uns noch mehr von Jesus erzählen? Wie ist er auf die Welt gekommen? Und wo? Und wann?
Gemeindeältester: Ja, das ist eine gar wundersame Geschichte. Ich will sie euch gerne erzählen. Setzt euch und hört gut zu…: Es begann alles in Nazareth, einem kleinen Dorf in Galiläa. Dort wohnten Maria und Josef. Eines Tages schickte Gott einen Engel zu Maria und sagte: „Maria, du wirst einen Sohn bekommen. Du sollst ihn Jesus nennen.“ Maria tat, wie der Engel es gesagt hatte und Josef nahm Maria zur Frau. Einige Monate später kamen Boten des römischen Kaisers Augustus nach Nazareth und riefen laut:
Römischer Soldat: So befiehlt der Kaiser aus Rom. Ein jeder muss in die Stadt gehen, aus der seine Vorfahren stammen und sich dort in die kaiserlichen Steuerlisten eintragen lassen. Das ist ein Befehl!
Gemeindeältester: Da musste auch Josef in die Stadt seiner Vorfahren wandern, nach Bethlehem. Maria, seine Verlobte, begleitete ihn auf einem Esel. Maria war schwanger. Die Reise war lang und wurde für Maria von Tag zu Tag beschwerlicher. Denn sie wusste, bald würde sie ihr Kind bekommen. Als sie endlich in Bethlehem ankamen, waren dort sehr viele Leute, die sich auch alle in die Listen eintragen lassen mussten. Die Herbergen waren überfüllt! Sie mussten von Gasthaus zu Gasthaus ziehen und um ein Zimmer betteln:
2. Szene: Herbergssuche
Josef: Guten Abend, haben Sie noch ein Zimmer frei?
1. Wirt: Nein, in meiner Herberge ist kein Platz mehr! Sie sehen ja, was hier los ist!
Josef: Danke! Komm, Maria, wir gehen zum nächsten Gasthaus.
Maria: Guten Abend, Herr Wirt! Wir haben einen weiten Weg hinter uns und sind sehr müde. Haben Sie noch einen kleinen Platz für uns?
2. Wirt: Auf gar keinen Fall! Alle Betten sind belegt, bis unters Dach! Nur wegen dieser Volkszählung! Ich kann ja auch nichts dafür! Tut mir leid!
Josef: Dann müssen wir wohl weiterziehen.
Maria: Oh, Josef, so habe ich mir das nicht vorgestellt! Ich habe mich so auf Bethlehem gefreut.
Josef: Dort drüben ist noch eine Herberge, Maria. Hier versuchen wir noch einmal unser Glück.
Josef: Guten Abend, Herr Wirt! Haben Sie nicht noch ein kleines Zimmer für meine Frau und mich. Sie bekommt bald ihr Kind und wir sind sehr müde.
3. Wirt: Eigentlich habe ich auch keinen Platz mehr. Aber ich sehe, Sie sind in einer schwierigen Lage. Aber viel kann ich Ihnen nicht bieten.
Da hinten habe ich noch einen alten Stall. Dort könnten Sie übernachten. Es ist warm und trocken. Aber unsere Tiere sind dort auch untergebracht.
Josef: Vielen Dank! Das ist sehr freundlich! Wir kommen dort schon zurecht. Sie haben uns sehr geholfen.
Maria: Vielen Dank. Gott segne Sie!
Leute aus der Gemeinde 2: Das ist ja unglaublich!
Gemeindeältester: Wartet ab, wie die Geschichte weiter geht. Es passieren noch viele spannende Dinge in dieser Heiligen Nacht… Auf dem Feld draußen vor der kleinen Stadt Bethlehem waren Hirten bei ihren Schafherden. Immer wenn es Abend wurde, hielten sie bei ihren Herden Nachtwache, abwechselnd. Plötzlich stand ein Engel vor ihnen, und großer Lichterglanz aus dem Himmel umstrahlte sie ganz hell.
3. Szene: Die Hirten auf dem Feld erhalten die Botschaft von den Engeln und wandern zur Krippe
1. Hirte: Wacht schnell auf! Seht, die Engel! Das helle Licht!
1. Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude!
2. Engel: Euch ist heute der Heiland geboren. Der Retter für alle Menschen.
3. Engel: Geht nach Bethlehem und seht selbst.
2. Engel: Ihr werdet das Kind dort finden in Windeln gewickelt in einem Stall und in einer Krippe liegen.
1. Engel: Ehre sei Gott in der Höhe! Und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade!
2. Hirte: Was ist das? Was geschieht mit uns? Habt ihr das alle auch gesehen?
3. Hirte: Das war das Schönste, was ich jemals gesehen habe. Aber nun ist es wieder dunkel.
1. Hirte: Das waren Engel, Boten Gottes!
3. Hirte: Kommt, lasst uns hinüber gehen nach Bethlehem!
1. Hirte: Ja, kommt alle mit! Wir wollen das Kind sehen – den Heiland der Welt.
2. Hirte: Eine solche Botschaft wird ausgerechnet uns berichtet, uns einfachen Hirten! Meint ihr wirklich, wir können da so hingehen?
Wir sind doch ganz schmutzig und kommen direkt vom Feld!
3. Hirte: Du hast es doch gehört, die Engel kamen doch extra zu uns!
2. Hirte: Ich nehme ein Geschenk mit für das Kind. Hier, ein schönes weiches Schaffell, das werde ich ihm schenken.
1. Hirte: Na, dann können wir ja jetzt losgehen! Kommt wir gehen nach Bethlehem!
Leute aus der Gemeinde 3: Das ist ja alles unfassbar! Da wäre ich aber gerne dabei gewesen und mit den Hirten mitgegangen. Ob sie wirklich alles so vorgefunden haben,
wie die Engel es ihnen gesagt haben? Und wie haben sie überhaupt den Stall gefunden?
Gemeindeältester: Eine gute Frage! Ein ganz heller Stern hat ihnen den Weg zum Christuskind gezeigt. Die Hirten kamen dort an und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie alles genauso, wie sie es erlebt hatten und was die Engel ihnen über das Kind gesagt hatten: dass dieses Kind der Retter sei, Christus, der Herr. Maria und Josef waren natürlich sehr erstaunt, als die Hirten bei ihnen im Stall ankamen.
Josef: Wer seid ihr und was bringt euch zu uns mitten in der Nacht?
1. Hirte: Wir sind Hirten von den Feldern draußen und uns sind viele Engel erschienen. Sie hatten eine wunderschöne Botschaft für uns und haben uns zu euch geführt.
Wie heißt das Kind?
Maria: Der Engel Gabriel hat mir gesagt, ich soll es Jesus nennen.
2. Hirte: Schaut doch nur! Da liegt das Kind! Es ist alles so, wie die Engel gesagt haben. Ich schenke dem Jesuskind mein Schaffell. Das ist warm und ganz weich.
Leute aus der Gemeinde 1: Und was machten die Hirten dann? Erzähl bitte weiter!
Gemeindeältester: Sie kehrten zurück zu ihren Herden, zu ihrer Arbeit und sie erzählten allen Menschen, die sie unterwegs trafen, was in dieser Heiligen Nacht passiert war.
Leute aus der Gemeinde 2: Schade! Ist diese wunderbare Geschichte von Jesus nun schon vorbei?
Gemeindeältester: Nein, tatsächlich passierte einige Zeit später noch etwas Außergewöhnliches! In dieser Zeit lebten im Morgenland weise Männer, die sahen ebenfalls den sehr hellen Stern und machten sich auf den Weg. Sie waren weise und wussten, dieser Stern würde sie zum König der Welt bringen. Sie sattelten ihre Kamele, nahmen kostbare Geschenke mit und zogen nach Bethlehem, immer dem Stern folgend. Als sie endlich bei der Krippe ankommen, knien sie vor der Krippe und dem Kind nieder, überreichen die Geschenke und erzählen, wie sie nach Bethlehem gefunden hatten.
4. Szene: Die heiligen drei Könige/die Weisen aus dem Morgenland wandern zur Krippe
Josef: Wer seid Ihr und woher kommt Ihr?
König/Weiser 1: Wir kommen von weit her, aus dem Morgenland, und warten seit Jahren auf die Geburt eines großen Königs.
König/Weiser 2: Wir weisen Sterndeuter haben einen besonders hellen und großen Stern am Himmel gesehen.Der hat uns in diesen Stall geführt.
Wir sind so dankbar, dass wir hierher gefunden haben.
König/Weiser 3: Dieses Kind muss der neue König sein. Wir sind hier, um vor ihm niederzuknien und ihm unsere Geschenke zu bringen.
König/Weiser 2: Wir haben Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht.
König/Weiser 3: Wenn wir wieder nach Hause reisen, werden wir allen von der Geburt dieses Kindes erzählen, dem Heiland und Retter der Welt.
5. Szene: Abschluss
Gemeindeältester: So, nun kennt ihr die ganze Geschichte von der Geburt unseres Heilands Jesus Christus damals in Bethlehem.
Leute aus der Gemeinde 1: Das ist wunderbar. Danke, dass du uns das alles erzählt hast!
Leute aus der Gemeinde 2: Ich bin mir sicher, dass werden die Menschen sich noch in zweitausend Jahren erzählen und diese wunderbare Botschaft hören:
Gott kam in diese Welt und schenkte uns seinen Sohn Jesus Christus! Das sollten wir jedes Jahr feiern! Und nun gehen auch wir nach Hause und
feiern Weihnachten als ein Fest der Liebe. Wir wollen es nie vergessen: Gottes Sohn ist für uns alle geboren, gestorben und auferstanden.
Halleluja! Darüber wollen uns mit den Engeln, den Hirten, den weisen Königen und allen Menschen.
Ende des Krippenspiels!
II. Text Krippenspiel 1 mit Regieanweisungen
1. Szene: Einleitung und Wanderung nach Bethlehem
Regieanweisung zur 1. Szene: Der Erzähler geht alleine vorne an ein Stehpult und sagt seinen Satz oder er steht alleine in der Mitte vorne und sagt seinen Satz in ein Mikrofon.
Es soll deutlich werden, dass er die Einleitung in die Geschichte spricht! Dann tritt er ab. Der Gemeindeälteste und die Leute aus der Gemeinde sitzen bereits im Halbkreis, gut sichtbar für alle, der Halbkreis geöffnet zur Gemeinde hin. Sie bleiben dort während des gesamten Krippenspiels sitzen!
Es ist wichtig, dass alle Kinder deutlich, langsam und laut in ein Mikrofon sprechen. Das gilt natürlich für alle Szenen! Sie können sich das Mikrofon auch untereinander weiterreichen. Das muss vorher gut eingeübt werden! Der Erzähler und der römische Soldat brauchen ein eigenes Mikrofon, eventuell ein Standmikrofon.
Der Erzähler tritt auf.
Erzähler: Die ersten Christen hielten in ihren Häusern Gottesdienst. Der Älteste der Gemeinde las ihnen dabei vor und erzählte.
Der Erzähler tritt ab.
Gemeindeältester: Jesus ist gekreuzigt worden. Er ist gestorben und wurde in einem Steingrab begraben. Aber am dritten Tag ist er auferstanden und später ist er zu seinem Vater im Himmel zurückgekehrt!
Leute aus der Gemeinde 1: Kannst du uns noch mehr von Jesus erzählen? Wie ist er auf die Welt gekommen? Und wo? Und wann?
Gemeindeältester: Ja, das ist eine gar wundersame Geschichte. Ich will sie euch gerne erzählen, setzt euch und hört gut zu…: Es begann alles in Nazareth, einem kleinen Dorf in Galiläa. Dort wohnten Maria und Josef. Eines Tages schickte Gott einen Engel zu Maria und sagte: „Maria, du wirst einen Sohn bekommen. Du sollst ihn Jesus nennen.“ Maria tat, wie der Engel es gesagt hatte und Josef nahm Maria zur Frau. Einige Monate später kamen Boten des römischen Kaisers Augustus nach Nazareth und riefen laut:
Ein römischer Soldat tritt in die Mitte.
Römischer Soldat: So befiehlt der Kaiser aus Rom. Ein jeder muss in die Stadt gehen, aus der seine Vorfahren stammen und sich dort in die kaiserlichen Steuerlisten eintragen lassen. Das ist ein Befehl!
Der römische Soldat tritt ab.
Gemeindeältester: Da musste auch Josef in die Stadt seiner Vorfahren wandern, nach Bethlehem. Maria, sein anvertrautes Weib, begleitete ihn auf einem Esel. Die Reise war lang und wurde für Maria von Tag zu Tag beschwerlicher. Denn sie wusste, bald würde sie ihr Kind bekommen. Als sie endlich in Bethlehem ankamen, waren dort sehr viele Leute, die sich auch alle in die Listen eintragen lassen mussten. Die Herbergen waren überfüllt! Sie mussten von Gasthaus zu Gasthaus ziehen und um ein Zimmer betteln:
2. Szene: Herbergssuche
Regieanweisung zur 2. Szene: Josef und Maria treten auf und gehen zu den Kulissen der Herbergen. Josef klopft an eine Herbergstür.
Der 1. Wirt tritt durch die Tür (falls vorhanden) oder auf die Bühne. Alternativ können die drei Wirte auch gemeinsam auf der Bühne stehen und ihre Herberge durch ein Schild (z.B. „Zum goldenen Krug“, „Zum Lamm“ usw.) an einem langen Stab kenntlich machen. Wichtig sind hier auch wieder verschiedene Mikrofone, die die Kinder untereinander weiterreichen.
Josef: Guten Abend, haben Sie noch ein Zimmer frei?
1. Wirt: Nein, in meiner Herberge ist kein Platz mehr! Sie sehen ja, was hier los ist!
Josef: Danke! Komm, Maria, wir gehen zum nächsten Gasthaus.
Der 1. Wirt tritt ab. Josef und Maria gehen weiter zur 2. Herberge. Josef klopft an die Herbergstür.
Der 2. Wirt tritt durch die Tür (falls vorhanden) oder auf die Bühne.
Maria: Guten Abend, Herr Wirt! Wir haben einen weiten Weg hinter uns und sind sehr müde. Haben Sie noch einen kleinen Platz für uns?
2. Wirt: Auf gar keinen Fall! Alle Betten sind belegt, bis unters Dach! Nur wegen dieser Volkszählung! Ich kann ja auch nichts dafür! Tut mir leid!
Der 2. Wirt tritt ab. Josef und Maria bleiben noch stehen!
Josef: Dann müssen wir wohl weiterziehen.
Maria: Oh, Josef, so habe ich mir das nicht vorgestellt! Ich habe mich so auf Bethlehem gefreut.
Josef: Dort drüben ist noch eine Herberge, Maria. Hier versuchen wir noch einmal unser Glück.
Josef und Maria gehen weiter zur 3. Herberge. Josef klopft an die Herbergstür.
Der 3. Wirt tritt durch die Tür (falls vorhanden) oder auf die Bühne.
Josef: Guten Abend, Herr Wirt! Haben Sie nicht noch ein kleines Zimmer für meine Frau und mich. Sie bekommt bald ihr Kind und wir sind sehr müde.
3. Wirt: Eigentlich habe ich auch keinen Platz mehr. Aber ich sehe, Sie sind in einer schwierigen Lage. Aber viel kann ich Ihnen nicht bieten. Da hinten habe ich noch einen alten Stall. Dort könnten Sie übernachten. Es ist warm und trocken. Aber unsere Tiere sind dort auch untergebracht.
Josef: Vielen Dank! Das ist sehr freundlich! Wir kommen dort schon zurecht. Sie haben uns sehr geholfen.
Maria: Vielen Dank. Gott segne Sie.
Der 3. Wirt tritt ab. Josef und Maria gehen zur Krippe (die vorher bereits aufgebaut und zu sehen war) und setzen sich dort hin.
Maria legt die Puppe/das Jesuskind in die Krippe.
Der Sternträger stellt sich mit seinem Stern am langen Stab neben oder hinter die Krippe. Der Stern sollte groß sein und von allen gut zu sehen sein!
Leute aus der Gemeinde 2: Das ist ja unglaublich!
Gemeindeältester: Wartet ab, wie die Geschichte weiter geht. Es passieren noch viele spannende Dinge in dieser Heiligen Nacht… Auf dem Feld draußen vor der kleinen Stadt Bethlehem waren Hirten bei ihren Schafherden. Immer wenn es Abend wurde, hielten sie bei ihren Herden Nachtwache, abwechselnd. Plötzlich stand ein Engel vor ihnen, und großer Lichterglanz aus dem Himmel umstrahlte sie ganz hell.
3. Szene: Die Hirten auf dem Feld erhalten die Botschaft von den Engeln und wandern zur Krippe
Regieanweisung zur 3. Szene: Die Hirten können vorher bereits an einer Stelle der Bühne gelagert haben, wenn das räumlich möglich ist. Wenn die Bühne kleiner ist, treten sie nun erst auf, einige legen sich hin, ein Hirte steht, auf einen Hirtenstab gestützt und hält Wache. Die Engel treten hinzu / „fliegen ein“ und bleiben vor den Hirten in einer Gruppe stehen. Wenn es technisch möglich ist, werden sie angestrahlt.
1. Hirte: Wacht schnell auf! Seht, die Engel! Das helle Licht!
Die anderen Hirten werden sofort wach, setzen und stellen sich auf und alle schauen in die Richtung der Engel.
1. Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude!
2. Engel: Euch ist heute der Heiland geboren. Der Retter für alle Menschen.
3. Engel: Geht nach Bethlehem und seht selbst.
2. Engel: Ihr werdet das Kind dort finden in Windeln gewickelt in einem Stall und in einer Krippe liegen.
1. Engel: Ehre sei Gott in der Höhe! Und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade!
Die Engel treten langsam wieder ab.
2. Hirte: Was ist das? Was geschieht mit uns? Habt ihr das alle auch gesehen?
3. Hirte: Das war das Schönste, was ich jemals gesehen habe. Aber nun ist es wieder dunkel.
1. Hirte: Das waren Engel, Boten Gottes!
3. Hirte: Kommt, lasst uns hinüber gehen nach Bethlehem!
1. Hirte: Ja, kommt alle mit! Wir wollen das Kind sehen – den Heiland der Welt.
2. Hirte: Eine solche Botschaft wird ausgerechnet uns berichtet, uns einfachen Hirten! Meint ihr wirklich, wir können da so hingehen?
Wir sind doch ganz schmutzig und kommen direkt vom Feld!
3. Hirte: Du hast es doch gehört, die Engel kamen doch extra zu uns!
2. Hirte: Ich nehme ein Geschenk mit für das Kind. Hier, ein schönes weiches Schaffell, das werde ich ihm schenken.
1. Hirte: Na, dann können wir ja jetzt losgehen! Kommt!
Leute aus der Gemeinde 3: Das ist ja alles unfassbar! Da wäre ich aber gerne dabei gewesen und mit den Hirten mitgegangen. Ob sie wirklich alles so vorgefunden haben,
wie die Engel es ihnen gesagt haben? Und wie haben sie überhaupt den Stall gefunden?
Gemeindeältester: Eine gute Frage! Ein ganz heller Stern hat ihnen den Weg zum Christuskind gezeigt. Die Hirten kamen dort an und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie alles genauso, wie sie es erlebt hatten und was die Engel ihnen über das Kind gesagt hatten: dass dieses Kind der Retter sei, Christus, der Herr. Maria und Josef waren natürlich sehr erstaunt, als die Hirten bei ihnen im Stall ankamen.
Die Hirten ziehen gemeinsam los und nehmen ihre Schafe, Hunde etc. mit. Sie gehen zur Krippe und knien vor der Krippe, vor Maria und Josef nieder.
Josef: Wer seid ihr und was bringt euch zu uns mitten in der Nacht?
1. Hirte: Wir sind Hirten von den Feldern draußen und uns sind viele Engel erschienen. Sie hatten eine wunderschöne Botschaft für uns und haben uns zu euch geführt.
Das Kind ist der Heiland, der Retter der Welt. Wie heißt das Kind?
Maria: Der Engel Gabriel hat mir gesagt, ich soll es Jesus nennen.
2. Hirte: Schaut doch nur! Da liegt das Kind! Es ist alles so, wie die Engel gesagt haben. Ich schenke dem Jesuskind mein Schaffell. Das ist warm und ganz weich.
Der Hirte legt das Schaffell auf die Puppe/das Jesuskind. Sie bleiben noch dort, kniend oder stehend.
Leute aus der Gemeinde 1: Und was machten die Hirten dann? Erzähl bitte weiter!
Gemeindeältester: Sie kehrten zurück zu ihren Herden, zu ihrer Arbeit und sie erzählten allen Menschen, die sie unterwegs trafen, was in dieser Heiligen Nacht passiert war.
Die Hirten ziehen von der Krippe ab, hinter die Bühne oder an die Seite, nach unten, wo Platz ist.
Leute aus der Gemeinde 2: Schade, ist diese wunderbare Geschichte von Jesus nun schon vorbei?
Gemeindeältester: Nein, tatsächlich passierte einige Zeit später noch etwas Außergewöhnliches! In dieser Zeit lebten im Morgenland weise Männer, die sahen ebenfalls den sehr hellen Stern und machten sich auf den Weg. Sie waren weise und wussten, dieser Stern würde sie zum König der Welt bringen. Sie sattelten ihre Kamele, nahmen kostbare Geschenke mit und zogen nach Bethlehem, immer dem Stern folgend. Als sie endlich bei der Krippe ankommen, knien sie vor der Krippe und dem Kind nieder, überreichen die Geschenke und erzählen, wie sie nach Bethlehem gefunden hatten.
4. Szene: Die heiligen drei Könige/die Weisen aus dem Morgenland wandern zur Krippe
Regieanweisung zur 4. Szene: Die heiligen drei Könige/Weisen treten langsam von der Seite her oder von vorne auf und gehen zur Krippe. Einige knien gleich nieder, eventuell kann einer auch stehen bleiben.Sie halten ihre Geschenke in den Händen.
Josef: Wer seid Ihr und woher kommt Ihr?
König/Weiser 1: Wir kommen von weit her, aus dem Morgenland, und warten seit Jahren auf die Geburt eines großen Königs.
König/Weiser 2: Wir weisen Sterndeuter haben einen besonders hellen und großen Stern am Himmel gesehen. Der hat uns in diesen Stall geführt. Wir sind so dankbar, dass wir hierher gefunden haben.
Der König/Weise zeigt auf den hellen Stern über dem Stall.
König/Weiser 3: Dieses Kind muss der neue König sein. Wir sind hier, um vor ihm niederzuknien und ihm unsere Geschenke zu bringen.
König/Weiser 2: Wir haben Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht.
Die Könige/Weisen legen nacheinander die Geschenke vor der Krippe nieder.
König/Weiser 3: Wenn wir wieder nach Hause reisen, werden wir allen von der Geburt dieses Kindes erzählen, dem Heiland und Retter der Welt.
5. Szene: Abschluss
Regieanweisung zur 4. Szene: Wenn es möglich ist, sollte dein Lichtstrahl auf diese Gruppe zeigen oder diese Abschlussszene irgendwie angeleuchtet werden.
Gemeindeältester: So, nun kennt ihr die ganze Geschichte von der Geburt unseres Heilands Jesus Christus damals in Bethlehem.
Leute aus der Gemeinde 1: Das ist wunderbar. Danke, dass du uns das alles erzählt hast!
Leute aus der Gemeinde 2: Ich bin mir sicher, dass werden die Menschen sich noch in zweitausend Jahren erzählen und diese wunderbare Botschaft hören: Gott kam in diese Welt und schenkte uns seinen Sohn Jesus Christus! Das sollten wir jedes Jahr feiern! Und nun gehen auch wir nach Hause und feiern Weihnachten als ein Fest der Liebe. Wir wollen es nie vergessen: Gottes Sohn ist für uns alle geboren, gestorben und auferstanden. Halleluja! Darüber wollen uns mit den Engeln, den Hirten, den weisen Königen und allen Menschen freuen.
Ende des Krippenspiels!
© Martina Heins
III. Rollenverteilung – Liste zum Eintragen
Die Liste für die Rollenverteilung finden Sie unter den Downloads!
IV. Downloads
I. Text Krippenspiel 1
II. Text mit Regieanweisungen Krippenspiel 1 Text mit Regieanweisungen
III. Rollenverteilung – Liste zum Eintragen Krippenspiel 1 Rollenverteilung und Liste zum Eintragen der Kinder
Die Bibeltexte sind überwiegend der Lutherbibel 1984 und 2017 entnommen. Außerdem wird auch die Gute Nachricht verwendet.
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